Author(s): Sabri EYİGÜN
Die fiktionalen Werke von Autorinnen, welche die Gewalt gegen Frauen thematisieren, leisten einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der multidimensionalen Gewalt und Prävention. Der Roman „Scherbenpark“ der russischen Migrantin Alina Bronsky, der aus dem Deutschen in das Türkische übersetzt wurde, ist ein wichtiges Werk für die diesbezügliche Untersuchung der Migration, weil er direkt von Gewalt gegen Frauen bei den Familien der Migranten und ihren Folgen erzählt. Die Autorin fasst die Gewalt und die möglichen Folgen der Gewalt in eine Sprache, die nicht nur die Brutalität der Gewalt schonungslos darstellt, die auf die Angehörigen ausgeübt wird, sondern auch den Leser an die sozialen und kulturellen Ursachen der Gewalt effektiv heranführt. Aus Sicht von der Literatursoziologie behandelt diese Studie das Ausmaß der in verschiedenen immigrierten Bevölkerungsgruppen ausgeübten Gewalt gegen Frauen sowie deren Projektion auf die fiktionale Ebene durch die Autorin. Ziel der Studie ist, in der Öffentlichkeit sowie in gesellschaftlichen und akademischen Institutionen das Bewusstsein für Gewalt gegen Frauen zu fördern und zu steigern.
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